
Wie ich zur Frühaufsteherin wurde

Der Morgen ist meine absolute Lieblingstageszeit! Ich liebe es der Welt dabei zuzusehen wie sie langsam zum Leben erwacht.
Aber das war nicht immer so. Früher habe ich so oft auf die Schlummern Taste gedrückt und das Aufstehen bis zur letzten Minute hinausgezögert, um dann im Stress das Haus zu verlassen und zur Arbeit zu gehen. Das war natürlich immer ein toller Start in den Tag.
Nie hätte ich gedacht, dass ich jemals ein Morgenmensch sein werde. Ich habe mich immer für eine Nachteule gehalten. Wie falsch ich da lag…
Irgendwann wurde ich dann gezwungen mein Muster in Frage zu stellen. Angefangen hat das beim Reisen wo man definitiv nicht bis mittags im Bett liegen bleibt. Und als ich dann von meiner Reise zurückkam und meine erste intensive Erfahrung mit Jetlag machte, da wurde mir klar wie viel Schönes diese ersten Stunden am Tag zu bieten haben.
Ausserdem wurde mir bewusst wie toll ich mich fühle, wenn ich früh aufstehe und schon am Morgen das ein oder andere erledigen kann. Was ich auch gemerkt habe ist, dass ich am Morgen am kreativsten und produktivsten bin.
Somit habe ich meinem Dasein als Nachteule ganz schnell ein Ende bereitet und wurde zum Morgenmenschen.
Mittlerweile liebe ich es früh aufzustehen und die ersten Stunden am Tag einfach für mich zu haben. Meine Gedanken zu sortieren, Intentionen zu setzen und mich auf den Tag einzustimmen.
Wenn du auch gerne etwas früher aufstehen würdest, dann hier ein paar Tipps dazu:
Hinterfrage deine Gewohnheiten
Bist du WIRLICH kein Morgenmensch oder hast du dir über die Jahre einfach eingeredet, dass du abends besser funktionierst? Hast du schon mal versucht wie es sich anfühlt, wenn du früher aufstehst? Und nur weil du abends lange vor dem Fernseher liegen kannst heisst das nicht, dass du ein Abendmensch bist.
Frage dich wann du am kreativsten bist und dich inspiriert fühlst. Das ist die Zeit wo du so viele tolle Dinge erschaffen kannst. Vielleicht ist es aber wirklich so dass der Morgen nicht deine Zeit ist. Das solltest du akzeptieren und mit deinem Körper und der Energie arbeiten, anstatt dagegen anzukämpfen.
Alkohol und spät essen
Diese zwei Dinge werden es dir schwer machen morgens voller Freude aus dem Bett zu hüpfen. Wenn du am Abend vorher Alkohol getrunken hast und/oder spät zu Abend gegessen hast, dann ist die Chance gross, dass du dich am Morgen ziemlich schwer fühlst und nicht so recht in die Gänge kommst.
Ich sage nicht, dass du darauf komplett verzichten sollst! Ich möchte dir lediglich den Gedankenanstoss geben, vielleicht deine Gewohnheiten etwas anzupassen. Möglicherweise sagst du, du willst unter der Woche gar kein Alkohol mehr konsumieren oder du versuchst etwas früher zu essen.
Screen Time
Achte dich mal drauf was du in den letzten 1-2 Stunden vor dem Schlafengehen so treibst. Schaust du dir etwas im Fernsehen an? Liest du ein Buch? Journalst du? Oder telefonierst du vielleicht mit Freunden?
Womit wir uns die letzte Stunde vor dem Zubettgehen beschäftigen kann eine enorme Auswirkung auf unseren Schlaf, sowie auf unser Wohlbefinden am nächsten Morgen haben. Denn auch wenn du zwar schläfst, dein Unterbewusstsein beschäftigt sich weiter mit diesen Informationen. Oft finden wir uns in Träumen wieder, die genau diese Informationen zu verarbeiten zu versuchen oder vielleicht hast du auch schon mal gemerkt, dass dir genau das Thema womit du dich vor dem Einschlafen beschäftigt hast, am Morgen direkt wieder durch den Kopf geht.
Gehe immer zur gleichen Zeit ins Bett
Schlafenszeiten können dir dabei helfen einen Rhythmus zu entwickeln. Wenn du immer zur selben Zeit ins Bett gehst, wirst du am Morgen automatisch immer zur gleichen Zeit aufwachen. Ich wache zum Beispiel jeden Morgen um 6 Uhr auf ohne mir einen Wecker zu stellen, einfach weil ich immer zur selben Zeit ins Bett gehe.
Dein Schlaf wird sich einem Rhythmus anpassen. Und ein weiterer wichtiger Faktor um dich morgens fit zu fühlen ist, dass du auch genügend Stunden Schlaf bekommen hast. Wenn du dich ausgeruht fühlst wird das Aufstehen direkt viel einfacher.
Steh früher auf
Damit du auch Zeit für dich und deine Morgenroutine hast, fange an ein bisschen früher aufzustehen. Auch wenn es nur schon 10 Minuten sind. Diese 10 Minuten kannst du so gut für dich nutzen. Wenn du den Morgen in Ruhe verbringen kannst und nicht im Stress aus dem Haus stürmen musst, dann wirst du automatisch mehr Gefallen an dieser Tageszeit finden.
Morgenroutine
Frag dich was dir am Morgen guttun würde. Was kannst du tun, um voller Freude und Energie in den Tag zu starten? Kreiere dir deine eigene Morgenroutine die dir hilft, einen wundervollen Start in den Tag zu haben.
Dazu habe ich auch einen ausgiebigen Blogbeitrag inkl. Workbook für dich erstellt.
Erkenne die Schönheit des Morgens
Jeden Morgen, wenn ich der Sonne beim Aufgehen zusehen bin ich fasziniert von der Schönheit dieser Erde. Ich liebe es, wenn die Welt langsam anfängt zum Leben zu erwachen, die ersten Menschen ihre Häuser verlassen, um mit dem Hund spazieren zu gehen oder sich auf den Weg zur Arbeit machen. Wenn die Vögel anfangen zu zwitschern und alles aus dem Schlaf erwacht. Der Morgen eignet sich perfekt, um uns mit der Natur zu verbinden, was wir meiner Meinung nach alle viel öfter tun sollten. Nimm dir mal etwas Zeit, um dich umzusehen und die Schönheit der Natur, die dich umgibt, zu erkennen.
Der Morgen gibt den Ton für den gesamten Tag an.
Ich hoffe, dass dir vielleicht der eine oder andere Tipp dabei hilft, den Morgen mehr zu geniessen. Und wenn du den Tag richtig beginnst, wirst du dich den ganzen Tag über viel glücklicher und zufriedener fühlen.
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